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US-General wird Ehrenschwabe

 

Augsburg, Königsplatz, August 1975: Nur seine dunkle Hautfarbe unterschied einen der treuesten Stammgäste der damaligen "Sieben-Schwaben-Stuben" (Wirt: Willy Ost) von den "Einheimischen". Der 45jährige Brigadier General Charles C. Rogers, oberster Chef der US-Truppen zwischen Stuttgart und Augsburg, sprach nicht nur fast akzentfrei unsere Sprache, er kannte sich auch über Land und Leute aus und hatte eine Vorliebe für schwäbische Essensspezialitäten. Zusammen mit seiner Familie war er regelmäßig Gast in dem Speiselokal am Königsplatz.

"Charly", wie ihn die meisten seiner Freunde im zivilen Umgang respektlos nennen durften, war es ein echtes Anliegen, die deutsch-amerikanische Freundschaft zu pflegen. Teilnehmer eines Sprachkurses lud er zu einem gemeinsamen Restaurantbesuch in Willy Ost´s Schwabenstüble ein. Wer sich in deutscher Sprache verständlich machen konnte, dessen Zeche übernahm er.

Doch Charly Rogers konnte seine Bemühungen um die deutsch-amerikanische Annäherung leider nur allzu kurze Zeit in die Tat umsetzen. Schon nach elf Monaten erreichte ihn wieder die Versetzungsorder, verbunden mit der Ernennung zum Major General. Auch die "Sieben-Schwaben-Stuben" verabschiedeten ihn würdig: Bei seinem Gala-Diner im Offiziers-Club der Sheridan Kaserne wurde er von Willy Ost zum Botschafter "schwäbischer Köstlichkeiten" in aller Welt ernannt und zählte damit zur Nummer sechs der Ehren-Schwaben in Augsburg.

(Aus: Sieben-Schwaben-Kurier, August 1975, Hauszeitung des Speiselokals)

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