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Tage der offenen Tür

 

Nach dem Abklingen der kriegsbedingten Besatzungsphase lud die U.S. Army als NATO-Bündnispartner die Augsburger Bürger immer wieder zu einem Tag der offenen Tür in ihre Kasernen ein. Dies läßt sich bis in die 50er Jahre zurückverfolgen, vornehmlich am dritten Samstag im Mai, dem „Tag der Streitmächte“ (Armed Forces Day). Anlässe dazu waren die deutsch-amerikanischen Freundschaftswochen oder Feiern zum Unabhängigkeitstag, in Gablingen nannte man es auch 1962 „Tag der offenen Kasernentür“.

Insbesondere in den 70er und 80er Jahren präsentierten die in Augsburg stationierten Einheiten ihre militärischen Gerätschaften, was sonst hinter streng bewachten Kasernenzäunen keinem Zivilisten zugänglich war. Verbunden mit Fallschirmabsprüngen und Musikkapellen boten sich die immer wieder rege besuchten Kasernenöffnungen ohne besondere kulturelle Darbietungen an. Zwar hatten sich die Hobby Shops des Community Center geöffnet, doch das Besucherinteresse der Augsburger war eher mehr auf sportliche Darbietungen (vorzugsweise Baseball) und amerikanischen Speis und Trank (Eis!) ausgerichtet. Auch die Bundeswehr wurde in die Waffenpräsentationen mit einbezogen. Etwas entmilitarisiert wirkten allenfalls die ausgestellten Sanitäts- und Feuerwehrfahrzeuge.

Nachweislich erfolgten die Veranstaltungen überwiegend in der Sheridan Kaserne entlang der Straßen am „Dawson Field“. In manchen früheren Fällen versuchte die „Army“ auch damit, Zwistigkeiten mit der Zivilbevölkerung wohlwollend zu glätten. Mit Beginn des ersten Golfkrieges und der allgemein veränderten Sicherheitslage stellten die Amerikaner die Kasernenzugänglichkeit mit solchen Veranstaltungen ein. Sie verzichteten allerdings nicht darauf, ihre militärische Stärke im Mai 1991 am Volksfestplatz an der High School mit einer Fahrzeug- und Waffenschau kundzutun, darunter auch mit dem Patriot-Raketenabwehrsystem.

In jedem Fall führten diese Aktionen zur städtischen Integration der US-Soldaten und Akzeptanz in der Augsburger Zivilbevölkerung maßgeblich mit bei.

 

                                         203mm Feldhaubitze M110A2 auf Selbstfahrlafette 

 

                                                       Bell UH-1D Sanitätshubschrauber

 

                                               Panzerhaubitze M109 (155mm Langrohr)

 

                                                        (Zum Vergrößern Klick auf Bild)

 

                                                  Kampfpanzer M60A1, 105 mm Kanone

 

                                                        Brückenlegepanzer M60A1 AVLB   

 Wir danken G. Mayer (Augsburg) für die Überlassung der Bilder.

 

Am Armed Forces Day, dem Tag der Streitmächte, wurde die Öffentlichkeit auch in die Kaserne Gablingen eingeladen. Hier spielt 1961 die 24th Infantry Division Band am Flugplatz-Tower beschwingte amerikanische Militärmusik. (Foto: Jack Slattery).

 

Auf dem Flugfeld wurden der Bevölkerung Hubschrauber und Kleinflugzeuge vorgeführt. (Foto: Jack Slattery).

 

Aus der Warner Kaserne in München hat man einen schweren Kampfpanzer M103 mit einer 120mm Bordkanone herbeigeschafft, um das militärtechnische Programm zu bereichern. (Foto: Jack Slattery).

 

Am Gablingen Tower demonstrieren zwei Brückenlegepanzer M48A2 AVLB ihre Fähigkeiten. (Foto: orangedriver, Vereinsarchiv).

 

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