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Sonstige Einrichtungen

 

In und um Augsburg gab es weitere nennenswerte Einzelobjekte, die für längere Zeit die Anwesenheit der amerikanischen Streitkräfte kennzeichneten. Sie sollen hier mit kurzen Angaben die Bildhistorie der Liegenschaften und Einrichtungen vervollständigen. Insgesamt verzeichnete der Master Plan des zuletzt aktuellen Military Community Augsburg 17 Areas, zu denen auch die Trainingsgebiete Biburg, Holzhausen, Derching sowie das Lechfeld gehörten.

 

Wohnhaus für unverheiratete Offiziere (Bachelor Officers Quarter). Ulmer Straße 82-92 (Geb. 2027), erbaut ab Mitte der 1930er Jahre, von der U.S. Army umgebaut 1954. In jeder Etage befinden sich 12 Wohnungen. Das Gebäude blieb erhalten.

 

 

Gästehotel "Augsburg Guest House" (Transient Billets), Reinöhlstraße 74 (Geb. 53).

Einst Heeresbauleitung der Wehrmacht. Zur US-Zeit hauptsächlich Übergangsunterkunft für Familien. (Heute Augsburger Dienststelle der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben).

 

                                           Rückseite des Gästehauses mit Parkplatzausfahrt.

 

Augsburg American High School an der Bürgermeister-Ackermann-Straße.

(Heute ein Förderzentrum für Gehörgeschädigte).

 

 

Altes Kohleheizhaus in Cramerton Ost.

 

Vehicle Park. Südwestlich der Sheridan Kaserne 1955/56 erbaut.

Offizielle Bezeichnungen: Hardstand Combat Loaded Vehicles oder Augsburg Ammo Vehicle Park (Fläche 45.669 sq. yard bzw. 6 Hektar). Offizielle Schließung am 27.6.1991. Wurde als Bereitstellungsplatz für 45 kriegsfallmäßig beladene Fahrzeuge wohl nie genutzt. Später diente er als Abstellplatz für leere Treibstoff-Tankauflieger einer Versorgungseinheit. Mit Stadtratsbeschluß vom 28.07.2011 wurde die ehemalige Zufahrt zum Gelände mit dem offiziellen Straßennamen "Am Vehicle-Park" benannt. Sie führt weiter nach Süden zur neuen Bauhoflagerhalle der Stadt Stadtbergen.

 

                                 Osttor des Vehicle Parks mit daneben befindlichem AFN-Tower.

 

AFN-Mast am Rande des Vehicle Parks: 56m Höhe und 6 to Gewicht. Hier wurde über Mittelwelle 1484 KHz das amerikanische Radioprogramm aus München weitergesendet. Der selbststrahlende Gittermast wurde im Zuge von Straßenbaumaßnahmen demontiert.

 

 

Munitionslager Stettenhofen. Der nordöstlich der Kaserne Gablingen gelegene Wehrmachts-Schießplatz wurde von den US-Truppen als Ammunition Area angelegt. Ein Luftbild vom August 1963 zeigt ein von den Amerikanern erstelltes, mutmaßliches Sonderwaffenlager im Eingangsspitz. Doppelte Zäune mit Sicherheitsstreifen, Erdwällen und Beobachtungstürmen an den Ecken deuten auf eine nicht übliche Waffenlagerung hin, zudem wurde dieses Gelände nachts beleuchtet und durchgehend bewacht. Ob hier tatsächlich wie behauptet zeitlich Atomwaffen gelagert waren, bleibt unbestätigt. Die baulichen Sicherheitsmerkmale entsprachen jedenfalls nicht in allen Details dem damaligen Standard solcher Waffenlager. Zudem ist Stettenhofen nicht in einer Liste der über 160 ehemaligen bundesdeutschen Atomwaffenstandorte aufgeführt. Die Aktivitäten dort müssen auch im Zusammenhang mit der Berlin- und Kubakrise (1961/62) und der damit verschärften Bedrohungslage gesehen werden. Naheliegenderweise dürfte das Depot hauptsächlich von den in Gablingen stationierten Einheiten der 24th Infantry Division genutzt worden sein, darunter auch ein Panzerbataillon. Die Bundeswehr beanspruchte danach den im Wald gelegenen größeren Teil des Munitionslagers mit eigenen Zufahrten. (Heute aufgelassen).

 

                          Ein Airborne-Sergeant 1957 im Mun-Depot Stettenhofen. (Foto: Privat).

 

                           Der Sicherheitsstreifen mit doppeltem Zaun. Rechts einer der Erdwälle.

 

                                              Blick von innen zum Haupttor. Rechts ein Erdwall.

 

                                         Ein verbliebener Wachturm wird von der Natur erobert.

 

              Einfache Munitionshäuschen im größeren Waldteil. Er wurde bereits um 1950 angelegt.

 

Richtfunkturm Bonstetten: "Radio Relay Facility" in den westlichen Wäldern Augsburgs. Ein baugleicher Gittermastturm stand auch in der Reese Kaserne. Bonstetten diente als Relais zwischen dem Turm Hohenstadt/ Schwäb. Alb und der Reese Kaserne und führte auch die Bezeichnung US-La Faire Vite-Fernmeldeanlage Bonstetten. (Die Anlage wurde demontiert).

 

Wie in der Reese Kaserne wurde auch der Bonstetter Turm in den 1980er Jahren mit einem Doppelzaun gesichert.

 

EES Snack Bar und Service Station an der Autobahn-Anschlußstelle Ost, südseitig. Das längliche Hauptgebäude (Raststätte) entstand bereits im Zuge des nationalsozialistischen Autobahnbaues. Die US-Planzeichnung datiert von Februar 1966 und enthält bereits amerikanische Anbauten der Service Station. Eine vergleichbare Anlage befand sich an der Anschlußstelle Leipheim. Das Foto unten zeigt die Autobahn-Service Station in den 1950er Jahren (zufahrtsbedingt steht der amerikanische PKW entgegen der Autobahn-Fahrtrichtung und mußte zur Weiterfahrt nach München wieder wenden). Walter Elkins von usarmygermany stellte uns das erst 2018 gefundene Foto dankenswerterweise zur Verfügung.

                                                           "Amerikanische Tankstelle"

 

Sheridan Guest House im Südwesten der Kaserne. Ein viergeschossiges und drei zweigeschossige Unterkunftsgebäude standen Besuchern und Angehörigen der Soldaten zur Verfügung. Alle Räume waren mit Brandmeldeanlagen (Rauchsensoren) ausgestattet, die Sanitärausstattung entsprach hohem Standard. (Nicht mehr vorhanden).

 

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