Zur Erforschung dieses Themas finden Interviews und Informationsgespräche mit ehemaligen Zivilangestellten statt. Damit wird Detailwissen über eine Zeit gesammelt, in der einmal bis zu 2300 Augsburger einen Arbeitsplatz in den Kasernen und Liegenschaften der “Army” hatten.
Bei einem öffentlichen Vortrag im Kulturhaus Abraxas berichteten am 10. November 2005 Vereinsmitglieder wie ehemalige US-Bedienstete über Beginn und Neuzeit der amerikanisch militärischen Arbeitgeberrolle. Gerade die Zeitzeugen sind unentbehrliche Helfer zur Aufarbeitung dieser Augsburger Zeitgeschichte. So fand an diesem Abend auch der Kontakt mit einem Gast statt, der bereits wenige Tage nach Ende des Zweiten Weltkriegs von den Amerikanern zur Dolmetschertätigkeit auf dem Augsburger Hauptbahnhof verpflichtet wurde: vermutlich der erste in US-Diensten gestandene Zivilist in Augsburg!
Ein weiterer Zeitzeuge berichtete über seine frühere Tätigkeit beim Labor Service, der die Anfänge der deutsch-amerikanischen Arbeitsbeziehungen bildete. Aus dem Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Bauunterhalt war von anderen ehemaligen US-Bediensteten näheres zu erfahren.
Am 12. November 2005 stellte sich der Verein beim Jahrestreffen der ehemaligen deutschen Arbeitnehmer in der Stadtberger Gaststätte “Bräuhaus” vor und warb um Mitarbeit, denn die Tätigkeitsfelder bei der US-Army in Augsburg waren breit gestreut. Der Aspekt der Arbeitnehmervertretung (Betriebsrat, Gewerkschaft) nimmt dabei eine besondere Bedeutung ein.