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Amerikanische Autos in Augsburg

 

Wie ein Statussymbol erhalten wird 


Im Jahr 1980 fand in Augsburg eine Interessengemeinschaft für historische US-Fahrzeuge zusammen, die sich bis 1994 in drei veränderten Vereinsformen weiter entwickelte. 1994 gründeten sich daraus die American Car Friends Augsburg, die ab 2003 den Status eines eingetragenen Vereins (e.V.) erhielten. Die Vereinsgeschichte begann also bereits zur Zeit der amerikanischen Truppenstationierung. 

Ziel und Zweck des Vereins ist die Erhaltung eines technischen Kulturgutes, nämlich der amerikanischen „Straßenkreuzer“* und anderer zivilen US-Automobile aus der Nachkriegszeit. Die über 50-jährige Präsenz der US-Armee prägte mit ihren nach Deutschland gebrachten Autos das amerikanische Lebensgefühl auch auf den Straßen Augsburgs. 

In der Schlichtheit der deutschen Aufbau- und Wirtschaftswunderjahre drückten die überdimensionierten US-Automobile („Ami-Schlitten“*) eine völlig ungewohnte, Reichtum ausstrahlende Mobilitätskultur aus. Pompöse Formen und abstrakte Details schufen ein Erscheinungsbild, das viele Jahre später zum Bedürfnis einer Erinnerungspflege führte. 

„American Car Friends Augsburg“ sichern mit der Restaurierung und Instandhaltung zeitgenössischer US-Autos den Erhalt einer Epoche, die mit vielen anderen Kulturszenen den amerikanischen way of life im Militärstandort Augsburg zum Ausdruck brachte. Seit 2005 finden jährliche Treffen mit Oldtimer-Liebhabern aus ganz Südbayern statt. 

Automobile waren für die Amerikaner nicht nur ein unverzichtbares Fortbewegungsmittel, sondern auch ein erweitertes Wohnzimmer mit Plüsch, Samt und Leder. Viel Chrom, üppiger Zierrat und emotionale Farbdesigns weckten ein Autogefühl, das den für deutsche Maßstäbe verschwenderischen Kraftstoff- und Blechverbrauch schlichtweg vergessen ließ. Der Erhalt dieser Automobilära, die es ohne die amerikanische Truppenpräsenz des Kalten Krieges hier nicht gegeben hätte, ist das Anliegen des Vereins „American Car Friends Augsburg“. Es ergänzt in lebendiger Weise die historische Dokumentationsarbeit und Förderung der Völkerverständigung von Amerika in Augsburg e.V.

* Umgangssprachliche Bezeichnungen in der Zeit, wohl mangels anderer passender Begriffe.

Siehe: www.acfaugsburg.com 

(Alle ungenannten Bilder: Amerika in Augsburg e.V.)

 

Die amerikanische Autokultur der Vergangenheit führt auch heute noch zu einer ausgeprägten Geselligkeit.

 

Schon in den 1950er Jahren etablierten sich die GIs mit ihren „Straßenkreuzern“ in den Augsburger Kasernen. Hier Sheridan Kaserne 1956. (Foto: Dillon Prendergast).

 

Links: American Car Friends Augsburg e.V. und Amerika in Augsburg e.V. bei einer gemeinsamen Fahrzeugpräsentation im ehemaligen Sheridan-Gelände. Rechts: Amerikanische Musik- und Lebenskultur mit automobilem Ambiente.

 

                             Jährliche eindeutige Präsenz auf dem Metro-Parkplatz in Kriegshaber.

 

Die Faszination des amerikanischen Automobildesigns wird mit viel Liebe zum Detail gepflegt und erhalten. Die Kosten werden von den jeweiligen Besitzern getragen.

 

                       Makellose Schönheit und Eleganz der 1950/60er Jahre: Chevrolet Bel Air 57.

 

                      Ein Buick mit Weißwandreifen präsentiert sich in der Sheridan Kaserne 2013.

 

             Zwei Cadillacs unterschiedlicher Generationen zeigen die automobile Weiterentwicklung.

 

Ein altes Autogesicht (Pontiac) mit verspielter Modernität. Hohe Hubräume, viel PS und das blubbernde Motorengeräusch zahlreicher Zylinder kennzeichneten die Autos vom anderen Kontinent.

 

Interieur vom Gediegensten und farbliche Harmonie des gesamten Automobils begeistern die Liebhaber amerikanischer Oldtimer.

 

             Markante Kreativität einer Automobilära, es gab sie in den vielfältigsten Ausdrucksformen.

 

Ein moderner Sport-Amerikaner in der Frühlingslandschaft der Reese Kaserne. Im Hintergrund der Funkturm (2005).

 

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