Es sollte eine ganz große Darstellung werden: Nicht nur die inzwischen traditionelle Abordnung der 66th Military Intelligence Brigade aus Wiesbaden, sondern auch einmalig rund 50 MI-Veteranen mit ihren Begleitpersonen wollten der Augsburger Bevölkerung ihre Reverenz erweisen. Im Rahmen der Field Station Reunion war es den ehemaligen Nachrichtendienstleuten ein großes Anliegen, ihrer früheren Garnisonsstadt Grüße und Wertschätzung auszudrücken. Die aktive Nachrichtentruppe der 66th MI BDE aus Wiesbaden, die letzte Augsburger US-Einheit, war unter Führung des neuen Kommandeurs COL Gregory L. Holden mit 50 Soldaten und Soldatinnen nach Augsburg gekommen.
Amerika in Augsburg e.V. organisierte zusammen mit der Stadt Augsburg die Teilnahme beider Gruppen. Dritter im Bunde war der Verein selbst mit zwei historischen Militärfahrzeugen. Zur Kenntlichmachung der zahlreichen Reunion-Teilnehmer trugen diese eigens angefertigte T-Shirts mit deutscher wie amerikanischer Flagge und dem Augsburger Stadtwappen.
Als sich der Festzug pünktlich in Bewegung setzte, passierte das absolut Unerwünschte: ein kräftiger Regenschauer trübte die Stimmung der Teilnehmer deutlich, wenn auch nicht gänzlich ein. Für Fotografen ein Desaster. Erheblich durchnäßt erreichten die aktiven wie im Ruhestand sich befindlichen Nachrichtenleute das rettende Bierzelt, in dem es bei Bier, Brathendl und zünftiger Musik unterhaltsame Begegnungen gab. Mit integriert waren Angehörige des Bundeswehr-Reservistenverbandes Augsburg.
Am Herkulesbrunnen in der Maximilianstraße stellte sich die 66th MI-Abordnung aus Wiesbaden den Fotografen.
Alle zusammen: 66th MI, Veteranen der Field Station und Reservisten der Bundeswehr.
Links: COL Holden (66th MI) im Gespräch mit Reunion-Organisator Vic McFadden. Rechts: Georg Feuerer von Amerika in Augsburg heftet COL Holden einen Augsburg-Pin an.
Links: McFadden drückt COL Holden einen Coin der Field Station (701st Military Intelligence Brigade) in die Hand. Rechts: Signets der Field Station Augsburg.
Die T-Shirts der Veteranen hoben sich deutlich von den Feldanzügen der aktiven Truppe ab. Über 100 US-Amerikaner gab es schon lange nicht mehr bei einem Plärrerumzug.
Straßenschwenk am Kennedy-Platz. Die Color Guard mit weißen Handschuhen und hellblauem Halstuch (Farbe der Einheit bzw. Waffengattung).
Links der Zug aus Wiesbaden am Gesundbrunnen, rechts die triste Regenatmosphäre am Moritzplatz. Dennoch säumten ungewöhnlich viele Zuschauer die Straßenränder.
Der AiA-Truck beim Straßenmarsch und Einzug in das Plärrergelände.
Ein stets hoheitlicher Vorgang: das Einrollen der Flaggen vor dem Bierzelt.
Das Bier schmeckte; eine willkommene Abwechslung im Alltag der Wiesbadener Soldaten. Rechts: Colonel Holden.
Fotoshooting der Musikkapelle (links) und die Tische der Bundeswehr-Reservisten (rechts).
Links: Ein 99jähriger Veteran der Königlich Bayerischen Kavallerie (Chevaulegers) im intensiven Gespräch mit einem US-Veteranen aus den 1950er Jahren, der in Augsburg geblieben ist. Rechts: Ein Foto, welches man nicht alle Tage fotografieren kann: zwei unterschiedliche Truppengattungen aus sehr unterschiedlichen Zeiten, und Papa ist dabei.
Eine große Stunde: der Kapellmeister holte den regendurchnäßten Vic McFadden auf die Bühne, um ein bayerisches Musikstück dirigieren zu dürfen.
McFadden zeigte sich ungezwungen von einer sehr routinierten Seite.
Stimmung und Tanz – die Amerikaner fühlten sich wie einst in ihrer Augsburger Zeit.
Die Organisatoren rund um den Plärrerumzug: v.l. Andreas Schlachta (gesamt) im geschenkten Reunion T-Shirt, Vic McFadden (FSA-Reunion) und Georg Feuerer von Amerika in Augsburg e.V.
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